Zweimal im Jahr ist es so weit: Die Uhren werden umgestellt. Und jedes Mal stellen wir uns wieder die Frage: Werden die Uhren nun vor- oder zurückgestellt? Inzwischen gibt es einige Eselsbrücken, mit denen man sich das Ganze einfacher merken kann. Zum Beispiel:
Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür. Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.
Eigentlich ganz einfach, und trotzdem werden wir uns wahrscheinlich auch beim Wechsel auf die Winterzeit wieder dieses kleine Sprüchlein aufsagen müssen.
Gesundheitliche Folgen der Zeitumstellung
Letztendlich ist die Umstellung auf die Sommerzeit nicht schädlich für den Organismus. Da die Stunde Schlaf lediglich ein einziges Mal fehlt, kann man nicht von Gesundheitsproblemen sprechen. Ein richtiger “Jetlag” wirkt sich dramatischer auf den Körper aus. Und trotzdem klagen viele Menschen, vor allem ältere und solche, die ohnehin schon Schlafprobleme haben, über die Folgen. Auch Kindern und Säuglingen macht die Zeitumstellung unter Umständen zu schaffen.
Nach Umstellung auf die Sommerzeit fehlt eine Stunde Schlaf. Da der Biorhythmus, die “Innere Uhr”, sich bei manchen Menschen nicht so schnell umstellt, sind diese dann müde, angespannt, gereizt und weniger leistungsfähig. Auch Schlafstörungen können die Folge sein. Diese Symptome können so stark ausgeprägt sein, dass sie mehrere Tage und bis zu zwei Wochen anhalten können.
Was tun bei Beschwerden aufgrund der Zeitumstellung?
Wenn Sie vorher bereits wissen, dass Sie mit der Zeitumstellung zu kämpfen haben, können Sie sich in den Tagen vorher angewöhnen, ein paar Minuten früher ins Bett zu gehen, um so Ihren Körper langsam an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Es ist zwar umstritten, dass “Vorschlafen” möglich ist, aber einen Versuch ist es wert.
Sie sollten nicht versuchen, die fehlende Stunde Schlaf durch ein Mittagsschläfchen aufzuholen, falls Sie normalerweise keins machen. Das kann Ihren Rhythmus noch mehr durcheinander bringen und sorgt unter Umständen dafür, dass Sie abends erst recht nicht einschlafen können. Damit Sie müde sind und nicht mehr lange wach liegen, hilft es, sich tagsüber viel zu bewegen. Das kann ein ausgedehnter Spaziergang sein, oder ein aufwändiger Frühjahrsputz. Auf jeden Fall sollten Sie möglichst viel Zeit an der frischen Luft und am besten natürlich in der Sonne verbringen. Kleiner Tipp vom Experten: Halten Sie mal Ihre Zähne in die Sonne, es wird Ihnen schlagartig besser gehen! Und das nicht nur während der Umgewöhnung zwischen Winterzeit und Sommerzeit.
Ab dem frühen Nachmittag sollten Sie auf aufputschende Getränke wie Kaffee oder Tee verzichten und auch ausschweifende schwere Mahlzeiten sind tabu. Vermeiden Sie Stress und Hektik und versuchen Sie, sich frühzeitig in eine entspannte Stimmung zu versetzen. Das geht zum Beispiel auch ganz hervorragend mit einer wohltuenden Massage, wie Sie sie auch bei uns im Studio bekommen können. Die sanften Berührungen und die wohlriechenden Öle – oder auch die heißen Steine – können dafür sorgen, dass später am Abend der Übergang in den Schlaf leichter gelingt.
Abends helfen Einschlafrituale von der warmen Milch mit Honig über ein warmes Fußbad bis hin zum Schäfchenzählen. Ein wenig Vorlaufzeit und Übung brauchen autogenes Training oder progressive Muskelentspannung – dafür sind sie sehr effektiv und steigern insgesamt das Wohlbefinden.
Wann zum Arzt?
Im besten Fall natürlich gar nicht. Doch wer massiv leidet, sollte darüber nachdenken, einen Arzt aufzusuchen. In Absprache mit ihm können dann Schlafmittel oder Einschlafhilfen auf natürlicher Basis wie Baldrian Linderung schaffen. Ihr Arzt kann Ihnen am besten weiterhelfen und es ist auf jeden Fall sicherer als sich selbst zu medikamentieren.
Tiere und die Zeitumstellung
Die Zeitumstellung ist eine Idee des Menschen und jedes Jahr vergisst er aufs Neue, den Tieren Bescheid zu sagen. Deshalb, passen Sie auf: Am Montag nach der Zeitumstellung passieren besonders viele Wildunfälle, da die Tiere wie üblich in der Dämmerung unterwegs sind – die Autos aber jetzt auch.
Ihre Haustiere werden sich vielleicht auch wundern, dass Sie nun plötzlich eine Stunde früher ihr Futter kriegen oder früher Gassi gehen. Aber nachdem sie sich ein bisschen gewundert haben, gewöhnen sie sich auch in der Regel schnell um.